Endodontologie – eine Entzündung der Zahnwurzeln

Entzündungen der Zahnwurzeln haben oft den Verlust des Zahnes zur Folge. Dank moderner Diagnostik und durch technische Hilfsmittel lassen sich aber heute 80 bis 90 Prozent der Entzündungen durch eine Wurzelkanalbehandlung heilen.

Nachdem die Kanäle gründlich gereinigt wurden und die Medikamente ihre Wirkung getan haben, wird das Kanalsystem mit einem biokompatiblen Naturmaterial der so,genannten Guttapercha gefüllt. Dadurch wird verhindert, dass Bakterien das Kanalsystem wieder besiedeln und infizieren können. Der Zugang wird mit einem Füllungsmaterial dicht verschlossen und der Zahn gegebenenfalls wieder aufgebaut.

Um den Erfolg der Therapie zu gewährleisten, ist eine Kontrolle im Abstand von drei bis zwölf Monaten durch erneute Röntgenbilder des betroffenen Zahns erforderlich. Der Erfolg der Wurzelbehandlung hängt entscheidend davon ab, ob sämtliches infizierte Gewebe vollständig entfernt werden konnte.

Moderne Hilfsmittel wie Elektrometer zur exakten Längenbestimmung der aufbereiteten Wurzelkanäle und Vergrößerungshilfen helfen auch verwinkelte Wurzelkanäle aufzufinden und gründlich zu reinigen. Je nach Entzündung und Zahnstruktur können mehrere Sitzungen für medikamentöse Zwischeneinlagen notwendig werden um alle Bakterien zu beseitigen. Gelingt dies nicht, ist es sinnvoller den kranken Zahn gänzlich zu entfernen und durch ein Implantat zu ersetzen.

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